Gemäß den Informationen der Deutschen Herzstiftung ist Vorhofflimmern mit ca. 1,5 – 2 Millionen Betroffenen die häufigste Herzrhythmusstörung in Deutschland.
Es kann sich beispielweise mit Symptomen wie Herzklopfen, Angstzuständen und Luftnot, eingeschränkter körperlicher Leistung, Wassereinlagerungen (Ödemen), Schmerzen in der Brust, Gangunsicherheit und Schwindel bemerkbar machen.
Oft bleibt Vorhofflimmern aber auch symptomlos – und stellt dann ein gravierendes verstecktes Risiko für einen Schlaganfall dar.
Bei Vorhofflimmern kreisen in den Vorhöfen des Herzens unregelmäßige elektrische Erregungswellen. Dadurch „zucken“ die Vorhöfe unregelmäßig. Zurückzuführen ist dies auf eine krankhafte Veränderung der Herzmuskulatur im Bereich der Vorhöfe. Die Ursache hierfür ist bislang unbekannt. Durch diese Vorgänge wird die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt.
Das sind die wichtigsten Risikofaktoren für das Entstehen von Vorhofflimmern:
Bluthochdruck Herzschwäche Schlafapnoe Übergewicht Alkohol und Rauchen
Um Vorhofflimmern vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Risikofaktoren zu reduzieren bzw. konsequent zu therapieren.
Gelangen Blutgerinnsel über die Blutbahn ins Gehirn, können sie dort Gefäße verstopfen und damit die Sauerstoffzufuhr von angrenzendem Gewebe unterbrechen. Wir sprechen dann von der dramatischen Konsequenz „Schlaganfall“! Die Deutsche Herzstiftung gibt an, dass jährlich bei mindestens 20% aller Schlaganfälle in Deutschland Vorhofflimmern die Ursache ist.
Das Ziel der IQUARUS-Studie der Herz-LAG Bayern, zusammen mit der Studienabteilung der München Kliniken Neuperlach und apoplex medical technologies, ist die Ermittelung des Anteils von bislang unerkanntem Vorhofflimmern inner-halb einer definierten Zielgruppe und einer daraus resultierenden Ableitung weiterer Empfehlungen für die Allgemeinheit.